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MADE IN FREEDOM

Wer kontrolliert Fairtrade-Kleidung und wie wird diese Kontrolle geregelt?

fair-trade fair made in freedom

Eine der häufigsten Fragen, die wir bei Made in Freedom bekommen, lautet: “Wer kontrolliert eigentlich die Fairtrade – Textilbranche?”

Das ist natürlich eine berechtigte Frage und diese haben nicht nur überaus skeptische Personen. Selbst vertrauensvolle Menschen sollten darüber nachdenken, was eigentlich hinter dem Begriff “Fairer Handel” steckt. In früheren Artikeln haben wir schon ausgeführt, was Fairtrade bedeutet und wie wir bei Made in Freedom dazu stehen. Doch die Frage nach der Kontrolle ist uns hier im Folgenden noch eine ausführlichere Antwort wert.

Fairtrade ist eine Bewegung

Wir werden hier nicht die ganze Geschichte des fairen Handels nacherzählen. Diese kann ohne Probleme online gefunden werden. Stattdessen ist es uns am Anfang wichtig zu betonen, dass Fairtrade eine Bewegung ist. Es ist nicht nur ein Etikett, ein Siegel oder eine Zertifizierung. Es ist keine Marketing-Idee, um einfach mehr Umsatz zu machen. Fairtrade ist proaktives Handeln mit dem Ziel einer gerechteren weltweiten Handelsplattform.

Wir heben dies deswegen hervor, weil es hierbei leicht Missverständnisse gibt. Wenn man ein Fairtrade-zertifiziertes Produkt sieht, assoziiert man das Produkt oft mit dem Etikett, das es trägt, und nicht mit der Bewegung, die das Etikett verkörpert. Es ist jedoch wichtig, dass wir uns daran erinnern, dass diese Gütesiegel geschaffen wurden, um der Idee dahinter zu dienen, und nicht umgekehrt. Die Siegel und Etiketten wurden als Kommunikationshilfe geschaffen, um dem Käufer zu signalisieren, was er durch seinen Kauf unterstützt. Unglücklicherweise haben die Menschen angefangen, den Begriff “Fairer Handel” mit einem Etikett oder Siegel zu verbinden, das einfach gekauft bzw. der Produktverpackung hinzugefügt werden kann. Das entspricht aber nicht den Tatsachen.

Fairtrade-Kontrolle durch FINE

FINE ist die informelle Vereinigung, die sich dem Fairen Handel widmet. Man kann sie sich vielleicht als eine Art Fairtrade-Wachhund vorstellen. FINE (ein Akronym für die ersten Buchstaben der 4 Fair-Trade-Organisationen, aus denen der Verein besteht) wurde 1998 ins Leben gerufen, um Einheit in die Welt des Fairen Handels zu bringen. Die 4 Organisationen sind:

F Fairtrade Labelling Organizations International (FLO)

I International Fair Trade Association, später umbenannt in World Fair Trade Organization (WFTO)

N Network of European Worldshops (NEWS!)

E European Fair Trade Association (EFTA)

Diese 4 Organisationen haben sich zusammengesetzt, um ein früher loses Ideal zu strukturieren und eine Basis für faire Standardisierung und Information zu schaffen.

“Als Fairer Handel (englisch: fair trade) wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem den Erzeugern für die gehandelten Produkte oder Produktbestandteile meist ein von den einzelnen Fair-Trade-Organisationen unterschiedlich bestimmter „Mindestpreis“ bezahlt wird. Damit soll den Produzenten auch bei niedrigeren Marktpreisen ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. Die Höhe eines gerechten Preises ist ein seit Jahrtausenden diskutiertes Thema der Wirtschaftsethik. Dazu wird bei dieser Handelsform außerdem versucht, langfristige „partnerschaftliche“ Beziehungen zwischen Händlern und Erzeugern aufzubauen.[1] In der Produktion sollen außerdem internationale sowie von den Organisationen vorgeschriebene Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden.” (Definition laut Wikipedia)

Zu dieser Definition fügte FINE die folgenden drei Aufgaben hinzu, um die strategische Gesamtausrichtung des Fairen Handels zu leiten:

  • bewusste Zusammenarbeit mit marginalisierten Produzenten und Arbeitern, um ihnen zu helfen, von einer Position der Verletzlichkeit zu Sicherheit und wirtschaftlicher Unabhängigkeit zu gelangen,
  • Stärkung von Produzenten und Arbeitnehmern als Akteure in ihren eigenen Organisationen,
  • aktive und größere Rolle auf globaler Ebene, um mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel zu erreichen (Quelle: Wikipedia).

Es stimmt zwar, dass es keine allgemeingültigen Regeln gibt, die eine Fair-Trade-Organisation alle erfüllen muss. Doch diejenigen, die dies nicht tun, werden ausgegrenzt und nicht so positiv bewertet wie diejenigen, die sich daran halten. Wenn die Fair-Trade-Bekleidungsindustrie eine Party wäre, wären die Organisationen, die die FINE-Anforderungen erfüllen, diejenigen, die eine Einladung erhalten. Sicher, ohne eine Einladung könntest du vielleicht hereinschlüpfen, aber du wirst höchstwahrscheinlich von einem Türsteher wieder rausgeworfen werden.

Deswegen sind wir so stolz, dass jedes einzelne unserer T-Shirts bei Made in Freedom das Label der World Fair Trade Organization trägt und nach dem Global Organic Textile Standard hergestellt wird. Und nicht nur das: unsere T-Shirts werden von Frauen gemacht, die vor einer Zukunft im Sexhandel im indischen Kolkata bewahrt wurden.

Dies ist für uns der neue Standard für Basic Fashion.
Wir wollen dazu beitragen, für diese Frauen einen fair bezahlten Arbeitsplatz und eine Zukunft in Freiheit zu ermöglichen, und wir würden uns freuen, wenn Du Dich uns anschließt.
Unsere Basic Collection T-Shirts findest Du hier!

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